DIODATI entziehen sich seit ihrer Gründung vor mittlerweile mehr als 20 Jahren allen musikalischen Klischees, die man gerne bei Bands annimmt, die sich in der „Schwarzen Szene“ bewegen. Dementsprechend schwierig ist es auch, ihr Schaffen stilistisch einzuordnen.
Elektronische, fast an Industrial erinnernde Passagen fanden im Werk der Band ebenso ihren Platz wie Swingrhythmen, Jazzanleihen, ein bisschen Cabaret, Instrumentalstücke, die der modernen Klassik zuzuordnen sind oder Stücke, die am ehesten in die Liedermacherschublade passen würden. Ein neoklassischer Crossover also mit Versatzstücken aus der Literatur, der das Publikum auf eine abwechslungsreiche und authentische Reise verschiedener Stile und Gefühle mitnimmt und es immer wieder zu überraschen vermag.
In den vergangenen Jahren legten DIODATI hierbei den Schwerpunkt auf ausgefeilte Looparrangements des Cellos und treibende elektronische Klänge. Nun haben sich die Gründungsmitglieder AjNa und Gwydion dazu entschlossen, wieder minimalistischer zu werden und sich in ihrem Schaffen eher auf Ihre Anfänge zu besinnen. Das Klavier und die Stimme stehen wieder im Mittelpunkt und die Arrangements bewegen sich nun zwischen Liedern in der Tradition der Chansons der 20er und 30er Jahre und avantgardistisch-experimentellen Stücken. Ein weiteres Mal erfinden sich DIODATI neu und nehmen den Hörer mit auf eine faszinierende, überraschende, phantastische und auch manchmal unbequeme Reise.